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Mittwoch, 30. Oktober - kein Tag wie alle anderen.

Während sich viele Alfterer mit Vorbereitungen auf Halloween, den Beginn der Karnevals-Session 2024/2025 oder mit Advents-Veranstaltungen beschäftigten, fingen unsere Senioren mit dem Feiern gleich mal an und ließen es ordentlich krachen: Federweißenfest mit Zwiebelkuchen, Wein, Federweißem und allem, was sonst noch zu einer zünftigen Feier gehört; also auch mit dem wieder einmal bestens aufgelegten Cortingas-Trio.

Im Pfarrheim ging die Post ab: kollektives Schunkeln, Singen, Tanzen, Klatschen. Das Ganze war zugleich symbolische Geburtstagsfeier für alle Alfterer Seniorinnen und Senioren, und so bekam Jede/r ein kleines Geburtstagsgeschenk – das traditionelle Alpenveilchen.

Die ausgelassene Stimmung im Saal lässt sich schwer beschreiben; also lassen wir Bilder sprechen. Noch eine halbe Stunde nach Ende der Feier sah man an verschiedenen Straßenecken kleine Grüppchen stehen und angeregt miteinander reden – als Partygäste zu erkennen an einem Alpenveilchen.

...und Altes

Toller Ausflug mit der Sozial- und Caritasgruppe Alfter ins Kasbachtal

Am Mittag des 18. September starteten die Alfterer Seniorinnen und Senioren zu einem Ausflug ins Kasbachtal, genauer gesagt: nach „Little Britain“ und zur „Alten Brauerei“. Es sollte ein unvergesslicher Nachmittag werden.

Bei strahlendem Wetter waren alle Plätze im Reisebus und im „Caritas-Bus“ besetzt. Schon auf der Hinfahrt herrschte beste Stimmung, wurden rheinische Lieder angestimmt und Witze zum Besten gegeben. Nun ja, kein Wunder eigentlich, waren doch Stimmungskanonen wie Hildegard Bircks, Lilo und Kurt Mager, Theo Klein, Alfred Fuß und Theodor Bergmann an Bord – um nur einige zu nennen. Und nicht zu vergessen: unsere Frau Hünten, die keinen Ausflug, keinen Seniorentreff auslässt! Noch im Bus wurde sie zur Karnevals-Alfreda 2025 gekürt. Und wie poliert man eine fantastische Stimmung noch ein wenig auf? Na klar – mit einem Marillen-Schnäpschen! Zwei gehen auch. Überhaupt war schon die Hinfahrt ein Erlebnis. Frank, unser langjähriger Busfahrer, wählte anstatt der Autobahn zur Stau-Umgehung die engen Berg- und Talstraßen oberhalb des Rheins. Wunderschöne Route und eine fahrerische Meisterleistung, denn einige enge Kurven waren nur in Zentimeterarbeit zu schaffen. Oder gar nicht. Nun, dafür hat so ein Bus ja den Rückwärtsgang. Praktischerweise hatten den auch die Autos hinter dem Bus, die ebenfalls zurücksetzen mussten. Zum Glück ist die Technik noch nicht soweit, Flüche und Beschimpfungen anderer Verkehrsteilnehmer zu verschriftlichen und auf dem Display anzuzeigen.

In Vettelschoß, der Grenze zwischen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, angekommen, gab’s erst mal „en Tass Kaff“. Und das im wahrlich märchenhaften Garten des Hotels Little Britain Inn.

Raus aus dem Bus und rein ins Vergnügen!

Hier ist alles englisch: Geschichte und Gegenwart, Brauchtum und Marotte, Kunst und Kitsch. Zahlreiche Figuren und Szenerien sind hier dargestellt. Die Queen sitzt scheinbar teilnahmslos auf einer Holzbank – bis Alfreds Hand ihr Knie gefunden hat und Theodor ihr den Nacken krault. Um die Queen herum flattern Union Jacks im Wind. Ein wenig wirkt es, als seien die Feierlichkeiten zum 70-jährigen Thronjubiläum der britischen Königin noch nicht abgeschlossen. Ein majestätischer Löwe wirft ein wachsames Auge auf die frühere Monarchin. Und so puritanisch, wie ihr immer nachgesagt wird, war Majestät ja gar nicht - wurde sie doch bei Zärtlichkeiten mit gleich drei Womanizern ertappt.

Nur wenige Meter entfernt hat es sich Mr. Bean - ebenfalls auf einer Parkbank - bequem gemacht. Auf dem gepflegten Rasenstück vor ihm fallen eine typisch rote Telefonzelle sowie ein roter Briefkasten ins Auge, während in der Einfahrt ein grünes Rolls Royce Cabrio scheinbar abfahrtbereit parkt. Hier hat der Brite Gary Blackburn mit Little Britain eine fantastische Hommage an seine Heimat geschaffen. Dabei bedient sich das „kleine Großbritannien“ als eine Art frei zugängliches Freilichtmuseum gängiger Klischees, präsentiert viel es von dem, was die meisten wohl mit ihren Vorstellungen vom Vereinigten Königreich in Verbindung bringen. Der Bogen spannt sich von markanten roten Doppeldeckerbussen – den legendären „Roadmastern“ – über Figuren von Bobbys und dem britischen Seefahrer-Helden Lord Nelson bis hin zu den blauen Notrufboxen für die Polizei. Hinzu kommen zahlreiche weitere historische Fahrzeuge – von Polizeiwagen-Oldtimern bis hin zum Minicooper-Nachbau als Dienstfahrzeug des Mister Bean alias Rowan Atkinson.

Ein seltsames Gefühl kann einen vor dem Hintergrund des russischen Vernichtungskrieges gegen die Ukraine beim Anblick des Panzers beschleichen. Das Kettenfahrzeug ist in den Farben des Union Jack ganz in Weiß, Rot und Blau gehalten und wohl als satirisches Schmuckstück gedacht. Ob es zeitgemäß ist, einen Panzer derart zu verniedlichen, soll dahingestellt sein. Teilweise hat Little Britain seinen Standort aber eben jenem Centurion-Panzer aus dem Jahre 1953 zu verdanken. Denn das vom Eigentümer gerne als „Monument für Freiheit und Frieden“ bezeichnete Gefährt, war – wenig überraschend – auch ein Stein des Anstoßes. Ursprünglich hatte Baumpfleger Gary Blackburn das 52 Tonnen schwere Gefährt im Jahre 2016 auf seinem Firmengelände in der Nachbargemeinde Unkel abgestellt. Dort sorgte der ausrangierte britische Panzer, für den Blackburn stolze 30.000 Euro hinblätterte, jedoch für wenig Begeisterung - insbesondere, weil sich im nahegelegen Remagen die Reste der berühmten Brücke als Erinnerung an eine der dunkelsten Stunden des Zweiten Weltkriegs am Ufer des Rheins erheben. Öffentliche Proteste sorgten schließlich dafür, dass sich zwischenzeitlich sogar der rheinland-pfälzische Landtag mit dem Aufstellen des Panzers beschäftigte. Kurzum wurde der Freizeitpark ins wenige Hundert Meter Luftlinie entfernte Kalenborn, einem Ortsteil von Vettelschoß, verlegt. Mit Erfolg. Die Proteste verstummten, stattdessen pilgern seither insbesondere die anglophilen Massen und Freunde britischer Lebensart nach Little Great Britain. So, wie die Niederländer gerne den Drachenfels raufkraxeln.

Die alte Brauerei

In der Alten Brauerei gab es einen zünftig-deftigen Imbiss in einmaliger, nostalgischer Atmosphäre. Wer wollte genoss eines der originalen Steffens-Biere dazu.

Rustikale Brauhäuser und Biergärten gibt es viele, mag man denken. Das ist auch richtig. Aber eingebettet in ein nostalgisches Umfeld, mit einer Sammlung aus Omas Zeiten, bei der man aus dem Staunen kaum herauskommt, gibt es eben nicht so viele.

Unzählige Relikte aus vergangener Zeit sind da zu bewundern – auf dem Boden stehend oder an Wänden und unter der Decke hängend. Der Tante-Emma-Laden ist immer noch geöffnet. Im brauerei-eigenen Nostalgiemuseum hat jedes Sammlerstück seinen eigenen Platz gefunden und manche Stücke sogar ihre eigene Zeit. Mit einer ganz besonderen Note und in individuellem Stil wird einem ein nostalgisches Museum geboten, das Viele von uns an die „gute alte Zeit“ zurückdenken ließ.

Schade, dass dieser traumhafte Tag irgendwann zu Ende ging!

Noch viiiiiel mehr Fotos sind in der Galerie!

Auf den Spuren von Kelten und Germanen

Am 3. Juli war es endlich soweit:

Der erste Busausflug des Jahres führte die Alfterer Seniorinnen und Senioren zur Festung Ehrenbreitstein. Ausgrabungen der jüngeren Vergangenheit lassen vermuten, dass die ersten Befestigungen zum Schutz vor Angriffen bereits vor 3.000 Jahren errichtet wurden. Der einst selbständige Ort Ehrenbreitstein wurde 1937 eingemeindet und gehört seither zur Stadt Koblenz. Die Festung ist seit 2002 Teil des UNESCO Weltkulturerbes „Oberes Mittelrheintal“.

Soviel zur Geschichte.

Zwar hatten wir nicht gerade sommerliches Bilderbuchwetter, aber das störte die Ausflügler nicht und tat der Stimmung keinen Abbruch. Selbst bei meist wolkenverhangenem Himmel und Nieselregen genossen wir die spektakuläre Aussicht über Rhein und Mosel auf das Deutsche Eck. Aufgeteilt in zwei Gruppen nahmen wir an einer Festungsführung teil, die uns die Jahrtausende alte Geschichte von Ehrenbreitstein näher brachte. Erst am Abend bog der bis auf den letzten Platz besetzte Bus wieder auf den Parkplatz am Herrenwingert ein.

Es war erneut ein rundum gelungener Ausflug. Und zugleich Feuertaufe für Sissi Beier, Lilo Mager und Karin Höckling als Organisationsteam. Vielen Dank, Ihr wart großartig!

Zusätzliche Bilder sind in der

Galerie einsehbar

Kleine Tänzer, großer Gesang!

Am Mittwoch, 5. Juni 2024, gab es beim Seniorentreff in Alfter wieder mal Besonderes: Zunächst legten kleine Tänzerinnen und Tänzer des kath. Kindergartens Schlossweg eine tolle Sohle aufs Parkett. Hinreißend, mit welcher Begeisterung und Unbekümmertheit die Kleinen für die Großen eine Performance boten, die sie bestimmt mit der gleichen Freude eingeübt hatten! Herzlichen Dank an die „Zwerge“ und herzlichen Dank an die Betreuer/innen, die den Auftritt mit ihnen einstudiert haben!

Zweiter Höhepunkt des Nachmttages war der Auftritt des Männergesangvereis Concordia Alfter 1891 e. V. Stimmgewaltig und filigran, getragen und temperamentvoll, wuchtig und leise, klassisch und modern – all dies ist der MGV. Und wie immer, wenn er uns beehrt, forderte das Auditorium mehrere Zugaben, bevor sich der Chor nach zwei Stunden verabschieden durfte.

Seniorentreff am 15. Mai 2024:

Mai-Andacht und Magie

Beim Seniorentreff ging es diesmal besinnlich los. Bernadette Molzberger hielt die Mai-Andacht, musikalisch begleitet von Engelbert Hennes, einem Urgestein Alfterer Kirchenmusik. Die Organisatorinnen des Nachmittages hatten wieder einen schönen Marienaltar aufgebaut, der einen feierlichen Akzent setzte. Die Andacht, deren zentrales Thema Friede und Nächstenliebe war, muss die Anwesenden berührt haben, denn es wurde still im Saal.

Foto: Lilo Mager

Und dann hielt Magie Einzug ins Pfarrheim – Michele Agusta betrat die Bühne. Mit seiner Zauberkunst versetzte er das Publikum eine Stunde lang ins Staunen.

© Copyright, mit freundlicher Genehmigung: Michele Agusta

„Der Sizilianer“, wie der Magier wegen seiner italienischen Wurzeln auch genannt wird, band einige Seniorinnen und Senioren unmittelbar in seine Zauberei mit ein, und so manch Eine/r mag bei sich gedacht haben: „Hoffentlich holt der jetzt nicht mich nach vorne.“

Fotos: Karin Söntgen

Seniorentreff am 24. April 2024:

Die Bühnengeister

Da waren sie wieder: begeisternde Bühnengeister beim Seniorentreff! Zum zweiten Mal sorgten die Bühnengeister beim Seniorentreff für beste Unterhaltung. Mit Charme und Witz, mit Gesang, Pantomime und Slapstick haben die Protagonisten des ehrenamtlichen Ensembles aus St. Augustin, die im vergangenen Jahr ihr 30jähriges Bühnenjubiläum feierten, das Publikum in ihren Bann gezogen. Einziger Wermutstropfen: Es wird nun viele Wochen und Monate dauern, bis wir sie endlich wiedersehen.